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Ausbildung - Training

16.11.2003 Hundefreunde Lautertal

Das Turnier fand, wie voriges Jahr, in der Reithalle in Lindenfels statt. Zu erreichen über die A5 - AK Weinheim (33), B38 Richtung Fürth im Odenwald - Lautertal - Lindenfels. Ein kleiner Ort im Odenwald mit äußerst reizvoller Umgebung. Gassigeh-Möglichkeiten gut, Parkplätze unmittelbar an der Halle etwas knapp. Die Reithalle, von der Größe gerade ausreichend, hat einen guten, griffigen Boden. Zuschauerplätze allerdings nur am 'Fußende' der Halle. Ausgezeichnete Bewirtung im Reiterstübchen zu angemessenen Preisen.

Gerichtet haben Sylvia Kosanka und Sybilla Meier. Wer allerdings in Kenntnis des Richtergespanns im Vorfeld noch 'Kosanka-Kreisel' eintrainierte, hatte mit Zitronen gehandelt, denn alle Parcours waren von Sybilla Meier. Runde und flüssige Parcours mit leistungsklassengerechten Schwierigkeiten. Die A-Parcours waren so konzipiert, daß die Geräte an ihrem Platz blieben und lediglich die Nummerfolgen umgestellt wurden. Von den 'Grantigen' am Start dieses mal nur Günter Ammon mit Moss und Diddl.

Die Schwierigkeiten beim A3-Parcours lagen nach meiner Einschätzung eigentlich nur beim Tunneleingang 7. Man muß die Wand kontrollieren und wenn man links führt dann doch rechtzeitig den 'falschen' Eingang abdecken. Führt man rechts ist der 'falsche' Tunneleingang entschärft, dafür droht die Gefahr von Hürde 14. Der Rest schien problemlos machbar zu sein - was so beim Agility eben problemlos bedeutet. Gefahren lauern immer und überall !

Einen Superlauf mit Superzeit legte wieder einmal Ernst Schauwecker mit Ginger als erster Starter hin. Die Meßlatte lag nun schon ziemlich hoch; unerreichbar für alle nachfolgenden Starter, wie sich zeigte. Alle schnellen Teams hatten entweder Stangen- oder Kontaktzonenfehler. So auch Günter mit Moss. Leider an der Wand zu früh freigegeben. Mir ging es mit Diddl ebenso. Wieder der Wandabgang und wieder zu früh abgesprungen. In der Passage Stegabgang - Hürde 13 zu 14 hat mich dann das Dis erwischt. Ich habe links geführt und sicher sehr lasch nach der 13 das 'Weg'-Kommando gegeben, der rechte Arm zeigte auch noch Richtung Tunnel und Diddl war weg, und zwar im Tunnel. (25 Starter, 7 V0, 6 V, 3 SG, 2 G, 7 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Schauwecker, Ernst, Ginger28,7301
Ammon, Günter, Moss29,49511
Ammon, Esther, Mocke29,94512
Binder, Martina, Lisa30,162018
Bauer, Tanja, India31,9802
Pousset, Renè, Angelo32,7003
Härter, Johanna, Navajo33,9104
Ammon, Gabriele, Lara34,7205
Dalheimer, Birgit, Cora35,5606
Bauer, Tanja, Kelly35,6207

Der Jumping-Parcours war ein 'Leckerchen' für die Freunde der gepflegten belgischen und französischen Wechsel. Da der Parcours nicht sehr lang war, waren sicherlich die Bögen für die Laufzeit entscheidend, einmal die in der Welle (Hürde 7 bis zum Slalom 13) und natürlich nach dem Slalom von Hürde 14 zu 15 wegen der Verleitung Weitsprung und dann vor allem auf dem Weg ins Ziel von 18 zu 20. Ich wechsle generell nicht gerne hinter Diddl, aber nach dem Stofftunnel sah ich keine andere Möglichkeit. Nach dem Start links führen und außen laufen, daß war wohl nicht zu schaffen. Bei Hürde 3 abrufen, rechts führen, sich einen Vorsprung erarbeiten und zwischen Tunnel und Hürde 6 einen Franzosen machen war verlockend aber auch risikoreich, da man Hürde 3 und 4 kontrollieren muß. Die verschiedensten Möglichkeiten wurden diskutiert, so richtig sicher war sich wohl niemand. Um in der Schlußpassage den Bogen von Hürde 19 auf 20 eng zu halten, empfahl sich ein Belgier zwischen Hürde 18 und 19. Die Praxis, d. h. die Läufe bestätigten alle diskutierten Möglichkeiten auf ihre Weise. Bei noch nicht so routinierten Hunden die am Sacktunnel rechts geführt wurden sah man 'falsche' Dreher nach Hürde 6. Links geführt, der HF am Sacktunnel etwas zu weit hinten und der Hund sprang Hürde 8. Auch die Welle war ein Quell' von Drehern und Stangenfehlern. Ebenso große Bögen in der Schlußsequenz bei rechts geführten Hunden, die sich erst mal wieder Richtung Hürde 16 orientierten.

Der Wettbewerb verlief äußerst spannend, bereits einige A1- und A2-Teams legten gewaltige Zeiten vor. So Marita Baumann mit Tervueren Olrick (Platz 4.), sie war glaube ich auch die Einzige (von den schnellen Teams), die nach dem Sacktunnel einen Franzosen gemacht hat. Auch der übrige Lauf war sehenswert. Noch etwas schneller Michael Oldenburg (Platz 3) mit Border Collie Sparky. Diddl lief wie an der Schnur gezogen. Keine A-Wand konnte uns stören. Null Fehler und absolute Bestzeit bis dahin. Es kam aber noch 'Bruder' Moss. Moss war nach meinem Eindruck etwas schneller als Diddl. Bis auf die Schlußpassage führten wir beide identisch. Nur dort machte Günter keinen Wechsel und führte Moss rechts; der Bogen zur Schlußhürde war daher relativ weit. Vielleicht war das der Zeitrückstand auf Diddl, 'nur' Platz 2. (77 Starter, 10 V0, 7 V, 16 SG, 8 G, 1 NB, 35 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Diddl27,1001
Ammon, Günter, Moss27,7802
Oldenburg, Michael, Sparky28,2303
Just, Oskar, Lhasa29,321531
Braach, Antje, Sammy29,54513
Baumann, Marita, Olrick29,6304
Seibert, Walter, Bo30,321021
Schwöbel, Roland, Josy30,64514
Scharf, Bernd, Midge30,712036
Hointza, Gerhard, Basil30,911022

Den Nibelungen-Cup - Gesamtwertung aus A-Lauf und Jumping - hat Marita Baumann mit Olrick verdient (Anm. der 'Redaktion') gewonnen, 2. Platz im A2-Lauf und 4. Platz im Jumping.

Etwas spät, erst um 17:30 Uhr waren die Läufe und gegen 18:30 die Siegerehrung beendet. Mir ist allerdings auch nicht aufgefallen, daß irgendwann Zeit vertrödelt wurde. Insgesamt eine sehr schöne Veranstaltung, ich glaube alle kommen gerne wieder !